Erste Strophe
Es war das Jahr der Jahre, die nackten Kaninchenbabys lagen in den Ställen wie rosa Würste aufeinander, und die Erwachsenen scheuchten uns fort, damit wir das nicht sahen, denn das war nichts für Kinder, aber wir schlichen heimlich hin, und Achim entzündete ein Streichholz, und die rosa Haut der Babys widerspiegelte die Flamme, und unsere Gesichter waren gerötet vor Eifer, aber es war nicht genug, dies zu sehen, denn tagsüber kamen die Sträflinge mit den Stubben, hauten mit den Äxten auf die Stubben ein, und die Wärter hatten keine Angst vor den Äxten, denn sie hatten schwarze Ledertaschen an den Gürteln, und in den Ledertaschen steckten die Dinger, die knallen konnten, und was dabei rauskam, hatten wir gesehen, als einmal ein Schwein nach so einem Knall schwabbelnd am Boden lag, keiner will schwabbelnd am Boden liegen, und deshalb hatten alle Sträflinge Angst vor den Wärtern, und der Gefängnisdirektor blies abends um zehn den Zapfenstreich für alle, nein, nur scheinbar für alle, er blies ihn eigentlich für Frau Claasen, die Frau des Wachtmeisters, und der Wachtmeister war vermisst, denn er lag im Mist, und nur seine Stiefel sahen hervor, und aus den gelben Kürbisblüten schmetterte das Tätterättä, und wir marschierten mit durchgestreckten Beinen vor der Gefängnismauer auf und ab, und die Frauen dachten, wir sähen nicht zu ihnen hin, wenn sie sich unter den Lebensbäumen aufstellten und den Männern die Brüste zeigten, aber wir sahen hin, und es war ebenso verboten und schrecklich wie die rosa Kaninchenwürste, und mit niemand konnte man darüber reden abends im Bett, wenn das Signal so sehnsuchtsvoll schmetterte und Frau Claasen am Fenster stand und Angst hatte, der Kerl aus dem Mist könnte aufstehen und kommen und vor der Tür stehen und sein Recht einfordern.
Zweite Strophe

Immer war er voll besetzt, der mit dunkelgrünem Linoleum eingelegte Riesentisch im Wohnzimmer, das Amtszimmer gewesen war, es gab zwar nichts, aber das reichlich, zum Beispiel Strohgrütze, die Spelzen wurden ringsum am Tellerrand aufgereiht, bis er aussah wie ein Heiligenschein, und Frau van Genees aus Belgien wohnte im Karzer, weil nichts anderes frei war für sie, und sie suchte nach ihrem Verlobten, aber sie fand ihn nicht, und pinkelte nachts in ein Weckglas, weil sie sich gruselte vor dem langen Weg, und dieses Weckglas trug sie morgens unter den Augen der vielen Wartenden zum Klo, in dessen Tür Achim ein Loch geschnitten hatte, um zuzuschauen, wenn sie den Rock hochstreifte, und dann sagte er, er hätte die Kokosnuss gesehen, und wir staunten, was es da alles zu sehen gab, Kokosnüsse, Feigen, Pflaumen und Zwetschgen, und Zigeuner tanzten im Hof in bunten Kleidern, die Frauen hielten die Hand über den Kopf und stampften mit den Füßen, und wir hatten eine Bande, die sich aufs Kippensammeln geworfen hatte, vor dem Gericht stand ein Schild: „No smoking“, und die Tommies warfen ihre Chesterfields weg, wenn sie das lasen, wir Kleinen sammelten die Kippen auf, die Großen beschützten uns vor anderen Banden, denn die Stelle war ergiebig, und immer wieder bebte die Erde von den Sprengungen, weil sie hatten das Arsenal gefunden und sprengten es, Minen und Torpedos und Wasserbomben waren da gelagert, und es blitzte in den blauen Himmel, wenn die Depots in die Luft flogen, die Fensterscheiben klirrten und die Sträflinge standen hinter den Gittern, riefen den Frauen was zu, und die Frauen rissen sich die Blusen auf, und es waren immer die Männer, die drinnen, und die Frauen, die draußen waren, und Frau van Genees ging durchs Gefängnis, und weil sie den richtigen nicht fand, suchte sie sich einen anderen aus, und der war froh, dass sie ihn nahm, und zog fort mit ihr nach Schaleroa, denn so hieß das, wo sie herkam, und niemand trug mehr ein Weckglas voll Pipi durchs Gericht, und Achim hatte nichts mehr zu gucken durch sein selbstgebohrtes Loch.
Dritte Strophe
In den unteren Amtsräumen wohnten auch welche, und sie hatten auch einen Namen, es waren „Ausgebombte“, sie kamen aus der Großstadt und hatten den ganzen Tag das Radio an, und Rolli hatte einen Plattenspieler, von dem der Arm ab war, aber er hielt die Nadel mit zwei Fingern in die Rille, und wenn wir dann das Ohr nah an seine Hand und die nudelnde Scheibe brachten, hörten wir den Badenweiler Marsch und Dschovinezza und so Zeug aus der Hakenkreuzzeit, und Rolli hatte mehrere Stapel Hefte über Billy Jenkins, alle außer Achim bewunderten ihn, weil er wusste, was ein Cowboy ist und wie man aus Wäscheleine ein Lasso macht und benutzt, wir spielten die Kühe, und er fing uns ein, ich verstauchte mir den Fuß dabei, es tat nur einen Tag weh, und die Ausgebombten feierten so laut, dass niemand im Amtsgericht schlafen konnte, der Zapfenstreich des Gefängnisdirektors war kaum noch zu hören, Frau Claasen stand am Fenster und ängstigte sich, weil der Gefängnisdirektor gleich in ihr Bett kommen würde, sie hatte Angst, der Lärm könnte den Vermissten wecken, Frau van Genees pinkelte in ihr Weckglas und dachte an ihren Verlobten, der einen Totenkopf auf der Mütze gehabt hatte, die Ausgebombten tobten in den früheren Amtsräumen, die rosa Würste in den Kaninchenställen wälzten sich umeinander, und um Mitternacht kreischte eine Frau, ich weinte vor Angst, und Vilma setzte sich an mein Bett und beruhigte mich, aber sie lauschte auch, und der Schrei wiederholte sich, und sie sagte, na, sagte sie, den Kopf wird man ihr nicht abgehackt haben, sonst könnte sie ja nicht mehr schreien, und die Ausgebombten drehten die Musik immer lauter, das ist der Alkohol, sagte Vilma, ich hörte das Wort zum ersten Mal, der verdammte Alkohol, sie haben zu viel davon, das macht alles der Schwarze Markt.
Vierte Strophe
In den Plumpsklos wogten die Würmer wie Gerste im Sommerwind, und die Hühner glotzten verdutzt, wenn man ihnen einen langen Grashalm wieder aus dem Schnabel zog, und in ihrem warmen Po konnte man das Ei tasten, das dort wuchs, und die Schweine prusteten, dass mir der Treber um die Backen flog, wenn ich ihnen einen Strohhalm ins Nasenloch schob, und Leni hatte rote Punkte auf dem Hintern, und kleine dumme Jungs dachten, alle Mädchen hätten da rote Punkte, und die Sträflinge hatten Stoppelbärte und hörten mit dem Hacken und Sägen auf, wenn wir kamen, bettelten uns an um Tabak, und manchmal hatte ich Kippen, gab sie ihnen und kriegte dafür eine rostige Rasierklinge oder ein gesprungenes Brennglas oder einen Siegelring oder eine Kette mit einem Amulett aus Haaren, und wir gingen hinunter in den Papierkeller, da lagen Wehrpässe hingeschüttet, die hängten wir uns um den Hals und waren eine Armee, marschierten zum Scheppern des Blecheimers, und Achim peitschte den Kreisel, dass er tanzte, und die Zigeunerfrauen stampften den Boden und blickten stolz über ihre Schultern, es blitzte in den preußischblauen Himmel, und die Erde erzitterte, wenn wieder ein Bunker in die Luft flog, und Herr Möller kam mit einem Körbchen voller Eier, Speck, Butter und Käse, und wir hatten eine Woche Fettlebe, deshalb nannten wir ihn unseren Engel, doch dann gings zurück zu Strohgrütze und Heißgetränk entweder rot oder grün, und Achim und Rolli wälzten sich im Staub und zerbissen einander knackend die Ohrmuscheln, und die Gefangenen standen hinter den Gittern und spornten Achim an, denn Rolli war der Neffe des Gefängnisdirektors, und sie schrien: „Ludemann, Ludemann, wir zünden dir die Bude an!“, und lachten sich kaputt, doch das Lachen verging ihnen, wenn Herr Ludemann erschien und sein Notizbuch zückte, denn wer da hineinkam, kriegte Verschärfung, und einmal hat er mich zu vier Sträflingen in die Zelle gesperrt, und ich habe geschrien und mit den Fäusten an die Tür getrommelt, weil die stoppelbärtigen Männer mich so komisch anguckten, es sollte ein Spaß sein, aber ich fand es nicht spaßig.
Fünfte Strophe
Überall im Gericht roch es nach Aktenstaub, nach Bodenöl und alter, vertrockneter Kernseife, Spucknäpfe standen an die Fußleisten gerückt, riesige Luftbefeuchter hingen an den geblähten Heizkörpern, die immer kalt waren, die Lampen waren grün wie die Linoleumbeläge auf den Tischen, Grün schont die Augen, sagte Emil und blätterte in der dicken Akte, in die sich sein Leben verwandelte, denn er wurde entnazifiziert, das war ein schweres Wort wie identifiziert und infiziert, und weil er allergisch auf Papier war, fuhr er mit dem rosigen kleinen Finger, dessen Nagel spitz zulaufend geschnitten war, in großer Höhe, als dürfe das Blatt auf keinen Fall berührt werden, über die Stelle hin, die ihn verdross, und er spitzte den Mund, als ob er pfeifen wollte, und Vilma stand hinter ihm, die Hände auf seinen Schultern, und sagte, es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht, und wenn ich vom Schwarzmarkt kam, wo wir Tabak in Speck und Butter umgetauscht hatten, dann schrie sie, o mein Gott, wo hast du das her, der Junge wird ein Dieb, wird ein Dieb, o mein Gott! und ich erklärte es ihr, doch sie wollte es nicht hören, aber wenn ich mit dem Speck wegging, riss sie ihn mir aus der Hand, wandte die Augen ab und versenkte ihn in der Suppe, die sie auf Hamsterkartoffelschalen kochte, und die Speckschwarte wurde aufgehoben, man konnte sie vielleicht noch mal ausleihen, denn es gab viele, die hatten noch weniger als wir, z.B. Horwetters, die wohnten in der alten Remise und nagten am Hungertuch, worunter ich mir ein fettfleckiges Tischtuch vorstellte, das sie auslutschten, der Mann war blind und fasste immer alles an, am liebsten die Zigeunerinnen, die lachten und schrien und gruselten sich vor den leeren Augen, aber sie ließen ihn gewähren, weil er ihnen leidtat, und die Erde erzitterte, es blitzte in den blauen Himmel, und Frau van Genees schaute aus dem Fenster des Karzers, ob unter den Sträflingen ein neuer war, der ihr Verlobter sein konnte, und wenn sie wegging, quietschte die Karzertür, sie war mit dicken Riegeln und Beschlägen versehen, und wir marschierten an der mit Stacheldrahtspiralen belegten Gefängnismauer auf und ab, die Wehrpässe dutzendweis um den Hals, ich haute auf den Blecheimer und fühlte mich stark, die Frauen standen unter den Lebensbäumen und knöpften sich die Blusen zu, und wir hörten Rolli schreien und hörten den Fahrradschlauch klatschen, das war sein Vater, er war wieder betrunken und nahm dann den Schlauch so, dass das Ventil Rollis Hintern zerfetzte.
Sechste Strophe
Kaffeeersatz, Heißgetränk und Strohgrütze kauften wir bei der alten Kolonialwarenhändlerin, die nahm noch Reichsmark, obgleich sie nichts mehr wert war, auch Aromen – Zimt- und Speck-, Kakao-, Butter- und Himbeeraroma kauften wir bei Frau Büttenbinder, die pferdegesichtig und schlottrig war und die Halsfalten mit einem Samtband bändigte, und manchmal hatte sie unter dem Ladentisch ein Stück beinharter Dauerwurst, dann fühlten wir uns wie Räuber nach einem lohnenden Überfall, traten mit der Beute in der Tasche aus dem schummrigen Laden, in dem es nach Terpentin und Kunsthonig roch, auf die von Regen glänzende Hamburgerstraße, an der das Gericht lag mit seinem gestuften Giebel und dem gekrönten Preußenadler, der zugemalt werden musste, und unter der Straße gab es Höhlen, Löcher, alles war brüchig, und als die Briten ihre Siegesparade hielten, brach ein Pferd ein und stak mit dem Hinterleib in dem Loch, und die Augen quollen und rollten, und ein Kran wurde geholt, aber es half alles nichts, einer holte das Ding aus der dreieckigen schwarzen Gürteltasche, es knallte, das Ross sackte in sich zusammen, und die Parade ging weiter, eine schnarrende Kapelle marschierte auf, die schrie und jubelte mit einer schrecklichen, unerschütterlichen Stimme, die nicht luftholen musste, und bärtige Kriegsweiber in karierten Röcken drückten auf braune Säcke, und es sirrte und näselte, und Frau van Genees nahm mich auf den Arm, damit ich besser sehen konnte, wir standen am offenen Fenster des Sitzungssaals, ich war verwirrt, bärtige Frauen, und als ich Frau van Genees fragte, lachte sie nur und drückte mich an sich und tanzte mit mir durch den Saal, es roch nach Spucknäpfen, Bodenöl und alter Kernseife, in Frau van Genees´ Bluse war eine Ritze, ich fasste in die Ritze und fragte sie, ob sie da ihren Po habe, und sie lachte noch verrückter und tanzte mit mir ans Fenster zurück, aber inzwischen war es geschlossen, das blasige Glas war grün, und die Panzer waren grün, die vorbeifuhren mit Mündungsschonern auf den Rohren, und die Soldaten, die Menschen, die Pferde, die Kriegsweiber, alles war grün, und das tote Pferd wurde von dem Kran auf einen Pritschenwagen gehoben und abgefahren, es gab Pferdefleisch auf dem Schwarzmarkt, und Vilma zog mit dem Rucksack los, in den sie eine Perserbrücke gerollt hatte, um auf dem Lande zu hamstern, manchmal nahm sie mich mit, die Bauern ließen sich zu nichts herbei, bei ihnen lagen die Perser schon dreifach, wir konnten uns freuen, wenn wir ein paar runzlige Kartoffeln kriegten, abends wartete ich im Bett auf den Zapfenstreich, den Rollis Onkel blies, weil so viel Sehnsucht darin war, so ein Glanz über allen Hunger, alles Hamstern, über schwabbelnde Schweine, zusammensackende Pferde und rosige Würste in dumpfen Ställen hinweg.
Siebente Strophe
Leni nahm mich bei der Hand und zeigte mir die Welt, sie erklärte mir, warum die Kaninchen ohne Fell und blind auf die Welt kamen, nämlich weil sie so besser rutschen, warum das Ei in den Hühnern wuchs und nicht in Bertolt, dem Haus- und Hofhahn, aber den Grund weiß ich nicht mehr, er war sehr verzwickt und hatte was mit Kämmen, Geweihen, Stoßzähnen und bunten Schwanzfedern zu tun, wir setzten uns auf den verrosteten Heuwender, und sie erzählte mir, wie sie mal ein Rehkitz von der Gabel gezogen habe, das hätte einen guten Braten gegeben, aber ich stellte mir schaudernd vor, ich wär aufgespießt worden von dem rostigen Greifer, und sie lachte, als ich sie fragte, ob alle Mädchen rote Punkte auf dem Hintern hätten, du Dummerjan, sagte sie, das sind doch Flohstiche, bist du so dumm oder tust du nur so, und da kam ein Kriegskamerad von Emil vorbei, er hatte Wasser, und seine Füße passten in keinen Schuh mehr, er brachte mir einen Bilderbogen zum Ausschneiden mit, aber dafür war ich noch zu ungeschickt, Frau van Genees schnitt ihn aus mit ihren geschickten weichen Händchen, es waren Anziehpuppen, die man mit Kleidern behängen konnte, an denen waren Pappstreifen, man hängte sie ihnen über die Schultern, und so konnte man im Handumdrehen aus einer Hausfrau im Kittel eine feine Dame im Pelz machen, aus einem schwerfälligen Bauern einen schneidigen Polizisten, und im Radio, als wir wieder eins haben durften, schrie einer „Foul! Foul! Foul!“, und das hatte was mit Fußball zu tun, wir spielten mit einer leeren Blechbüchse „Zweimal berühren“ auf ein Tor, das aus zwei schmutzigen Jacken bestand, die am Boden lagen und die Pfosten markierten, die Regel verstand ich nicht und war nicht gut im Toreschießen, weil ich immer mit Pik schoss statt mit Spann, mit Pik kontrollierst du den „Ball“ nicht genug, und ich wunderte mich, dass mir der große Onkel wehtat, wenn ich mit Karacho vor die Büchse getreten hatte, denn wir spielten barfuß, und in der Karaffe, die Vilma mitgenommen hatte, als wir Hals über Kopf die Klosterstraße verließen, stak ein geschliffener Stopfen, wenn man durch den hindurchsah, dann sah man alles mehrfach, das Gefängnis mehrfach, die Frauen mehrfach, die Lebensbäume mehrfach und Leni mehrfach, wie sie Faxen macht vor mir und die Zunge herausstreckt oder mir den zerstochenen Po zeigt und stolz ist auf das tolle orangerot-karierte Kleid, das Frau Claasen ihr aus einer Tischdecke genäht hat, die von Horwetters lange genug ausgelutscht worden war, und von einem Sträfling bekam ich für drei Kippen ein Rohr mit einem unaussprechlichen Namen, man schüttelte es und wenn man hindurchsah, waren bunte Scherben zu immer neuen und immer anderen Sternen darin versammelt, man konnte den ganzen Tag nur schütteln und hineinsehen und sich wundern, dass, obgleich es immer dieselben Scherben waren, nie dasselbe zu sehen war gerade wie in den Lebensbäumen, in die wir am Tag hineinstiegen, um nach den Käuzchen zu schauen, die nachts darin balzten und schuhuhten, und obgleich es immer dieselben Lebensbäume waren, war es doch jedesmal anders, ob es nun am Licht oder an der Zeit oder daran lag, dass Emil sich mit dem Kriegskameraden besoffen hatte, weil sie als einzige übrig geblieben waren, und dann hatte er zu Vilma gesagt, du bist ein ganz – hunds – gemeines Weib, und als er sich übergab, hatte sie ihm den Kopf über den Eimer gehalten und gemurmelt, der Alkohol, der verdammte Alkohol, und der elende Schwarze Markt.
Achte Strophe
Die Explosionen verstummten, der Himmel dunkelte ein, die Nacht verschluckte die Farben, schwarz das Gefängnis und das Amtsgericht, schwarz das Klohaus im Hof unter den schwarzen Lebensbäumen, schwarz der Stumpf des Obelisken drüben auf der anderen Straßenseite, den Graf Rantzau dem dänischen König errichtet hatte, derselbe Graf, nach dem auch das Kapellchen hieß nicht weit davon, weil er der Schutzpatron von Krogstedt war, das Kapellchen war abgeschlossen, und Achim sagte, es sei vollgestopft mit Gold und Edelsteinen, aber das Zeug hätte jetzt keinerlei Wert, weil man es weder essen, noch trinken, noch rauchen könne. Eike, Achims älterer Bruder, war zu uns gezogen, weil es zu eng war in der Wohnung der Wachtmeisterswitwe, aber eine Witwe war sie vielleicht gar nicht, der Wachtmeister lag im Mist, sein Stiefel schaute heraus, und aus den Blütentrompeten waren drei dicke gelbe Kugeln geworden, mit Kernen geladen wie Bomben, aber man konnte auch Suppe drauf kochen, die schmeckte widerlich, man musste massenhaft Aroma und Süßstoff und rotes Heißgetränk von Frau Büttenbinder hineinkippen, damit sie genießbar wurde, ich heulte, weil ich sie nicht mochte, wurde zur Strafe ins Bett gesteckt, und abends sang Vilma uns ein Schlaflied vor, von dem ich nur noch den Kehrreim weiß:
Een, twej, drej, veer,
in Hoppensack, in Hoppensack
in Hoppensack is Füer,
fief, söss, söben, ach,
de Modder mach de Lüchten ut
un säd uns goode Nach!“
Das war Plattdeutsch und ich verstand es nicht, aber es hörte sich gut und stark an, und was der Hoppensack war, wusste nur Vilma, aber die verriet es nicht, es hatte was mit Hamburg zu tun, ihrer Heimatstadt, wo es vieles gab, was niemand verstand, einmal waren wir hingefahren, es roch nach Rauch und Asche, es gab riesige Schuttberge und Hauswände, von denen Blümchentapeten herabflatterten, in den Straßenbahnen hatten die Menschen Brandwunden in den Gesichtern, es gab Einäugige, Einbeinige, Einarmige, und alle waren vergnügt, es hatte mir gut gefallen, und neben der Bahnstrecke waren Teiche, das sind Bombenkrater, sagte Vilma, und in einem von denen hab ich mit dir gelegen, als ich dich vom Kinderkrankenhaus abholte und der Zug angegriffen wurde, aber die haben dich prima hingekriegt mit deiner Mittelohrentzündung, ich hatte schon gedacht, ich säh dich nie wieder, sie hatte mir Blut gespendet von Schläfe zu Schläfe, da hab ich dich ein zweites Mal geboren, sagte sie, und Eike riss die Augen auf, wenn er hörte, was ich schon alles erlebt hatte, er tobte abends noch im Bett, manchmal brach es durch dabei, aber das störte ihn nicht, er hatte immer ein Töpfchen unter dem Bett stehen, das stützte das durchgebrochene Rost, und nachts nässte er alles ein, und ich bewunderte ihn, das hätte ich mich nie getraut, und wir heizten den Kanonenofen, den uns Herr Möller besorgt hatte, mit den Wehrpässen aus dem Papierkeller, das Rohr war durchs Fenster geführt, ringsum das Glas durch Asbestpappe ersetzt, und innen drin hatte er Steine, die hießen Schamott, und wenn er richtig bullerte, wurde es mollig warm, und Frau van Genees und Vilma machten geheimnisvolle Dinge, die wir nicht sehen durften, es roch nach Leim und nach Holz, sie benutzten eine Säge, die hieß Laubsäge, gerade als ob man damit das Laub von den Bäumen sägte, aber das fiel von alleine herunter, sie hatte einen rauen Draht vorn eingespannt, aber was sie aussägten, durften wir nicht wissen, dafür zeigte mir Eike seinen Pipihahn und wie er ihn dick machen konnte, das sei ganz einfach, sagte er, man müsse ihn nur reiben und dabei an Frau van Genees denken, wie sie den Rock hochstreifte, ich versuchte es auch, aber bei mir funktionierte es nicht.
Neunte Strophe
Es schneite und die Stubben lagen voll Schnee, die Häftlinge mussten Schnee schaufeln, bis einmal einer auskniff, das gab ein Geschrei und Getrampel und Gerenne, und es wurde in die Luft geschossen, sie haben ihn wiedereingefangen, aber er grinste vergnügt, als sie ihn zurückbrachten, was haben die eigentlich ausgefressen, fragte ich Emil, und der zuckte die Schultern und sagte, jeder was anderes, da war ich so schlau wie vorher, Rolli sagte, das seien alles politische, aber was das sind, politische, sagte er nicht, trotzdem brüstete ich mich damit bei Tisch und alle waren erstaunt, als ich sagte, das sind politische, und ich stellte mir Pol- oder Polenforscher darunter vor, die in Polen den Pol gesucht aber nicht gefunden hatten, und das wär vielleicht eine Art Tisch, und nun waren sie eingesperrt, weil es verboten ist, in Polen nach Tischen zu forschen, und Leni nahm mich bei der Hand und zeigte mir die Welt, sie erklärte mir, dass die Kaninchenjungen manchmal von ihren Eltern gefressen würden und dass man uns deshalb wegzog von ihrem Anblick, und ich fragte sie, ob es in ihrem Po auch ein Ei zu tasten gäbe, und sie sagte ja und guckte mich komisch an, und ich musste den Finger hineinstecken und fand keins, und sie lachte und tanzte um mich herum, weil ich so dumm war, und sagte, nicht sie, sondern ich hätte Eier, aber die hätte ich woanders, und sie fasste mich an und sagte, sie seien noch nicht heruntergerutscht, und ich habe Schweiß am Hals gehabt, weil ich mich schämte, und einmal klemmte ich mir den Zeigefinger am wackelnden Regenrohr, da hatte ich Blut am Finger, es tat gar nicht weh, ich ging die Treppe rauf zum ersten Stock, und plötzlich sah ich den dicken schwarzen Tropfen auf meinem Finger stehen und schrie los, es machte mir Angst, ihn wie Lack aus mir herauskommen zu sehen, ach, leck ihn ab, sagte Vilma, ich tat es, und er schmeckte nicht gut, wahrscheinlich hätte man ihn salzen müssen wie das Schweineblut, das Vilma einmal ergattert hatte, sie war so stolz darauf, als sie damit ankam, in dem Eimer, der nachts für was anderes diente, kochte es mit einer Zwiebel, salzte es und nannte es Schwarzsauer, es war Blutsuppe und nahrhafter als Strohgrütze mit Heißgetränk, aber ich habe es ausgebrochen, und der Terrier von Herrn Ludemann kam es auflecken.
Zehnte Strophe
Wenn wir morgens aufwachten, war oft die Decke von der Atemfeuchte am Kinn festgefroren, wir mussten sie abreißen, und wenn wir aufstanden und uns waschen wollten, lag auf dem Wasser in der Waschschüssel eine Eisschicht, wir zerknickten sie und lutschten an den schmelzenden Schöllchen, standen bibbernd in der Gegend herum und ließen uns beschimpfen, weil wir zu dumm waren, in unsere Leibchen und langen braunen Strümpfe und Pullunder aus aufgeribbelten Socken zu flüchten, und sogar auf Frau van Genees‘ Pipi schwamm eine Eisscholle, und die Zigeuner waren verschwunden, die seien wie Zugvögel, sagte Frau van Genees, sie zögen im Winter ins Warme, und eigentlich sei das klug, denn so sparten sie Holz, manchmal kriegten wir Stubbenholz, dann war es tagelang warm, aber dann mussten wir wieder die Wehrpässe verheizen, die verbrannten zu schnell, wir saßen in Decken zu Tisch und aßen die Strohgrütze mit Handschuhen, Emil badete seine Finger im heißen Kartoffelwasser, weil sie im Krieg Frost gekriegt hatten, und es kam Ostwind auf, er brachte russische Kälte, Eike bekam Asthma und konnte mit der Lunge pfeifen, und wenn man aus dem Fenster schauen wollte, musste man in die Eisblumen ein Guckloch hauchen, draußen zersägten die Häftlinge die Stubben und waren ganz still geworden, der Übermut des Sommers hatte sich verzogen, keiner wollte Ludemann mehr die Bude anzünden, und Emils Akte war so dick geworden, dass sie ein Kind bekam, und nun waren es zwei, und er wurde immer dürrer vor Ärger, ich hörte, wie er sich mit Vilma stritt und schrie: „Nie, nie in meinem Leben füll ich diesen Fragebogen aus!“, aber sie riet ihm, das doch zu tun, er plustere sich nur auf, und als sie einmal auf dem Bürgersteig mit dem Schubkarren ging, das Radio stand darin, ein Telefunken mit Seide und Silberstangen vorm Lautsprecher, kam ihnen ein Tommy entgegen, und Emil drängte sie vom Bürgersteig herunter, damit er Platz hatte, und das fand sie unerhört: „Du warst Soldat und hast keinen Stolz,“ sagte sie, aber: „Worauf soll ich stolz sein?“ fragte Emil, und Vilma verschwand für drei Stunden, und immer, wenn sie länger weg war, dann ging sie um den See, und unterwegs machte sie komische Sachen, sie umarmte Bäume, das gebe ihr Kraft, aber das erzählte sie nur mir, und Eike durfte zuhören und machte ein wissendes Gesicht, er sagte, die Frauen hätten alle eine Meise, aber es ginge nicht ohne sie, weil sie die Kinder bekämen, und deshalb müsse man ihnen verzeihen. Manchmal brachte uns auch Frau van Genees ins Bett, sie sang uns flämische Liedchen, über die wir lachen mussten, weil sie so klabauterig klangen, aber sie kannte auch ein deutsches, in dem kam der Große Wagen vor, und sie sang „Zieh, Pferdchen, zieh!“, und Herrn Ludemanns Trompete war verstummt, sie hatte ihren Zweck erfüllt, er war zu Frau Klaasen gezogen, hatte das Bett von Eike gekriegt, ja, jetzt wurde erst deutlich, warum wir Eike bei uns hatten aufnehmen müssen, aber ich war froh, dass ich ihn hatte, er war viel gutmütiger als Achim, der aus einem ausgebombten Arbeiterviertel kam, und die Leute da, sagte Vilma, seien „furchtbares Volk“, und dabei dachte sie wohl an den Lärm, den sie immer machten, an den Fahrradschlauch mit dem Ventil, an den vielen Alkohol, und ich dachte daran, wie wir mal Luftangriff gespielt hatten, und zuerst hatte Karin auf Achim, dann er auf sie seine Blase entleert, und Achim hatte gesagt, das sei das einzige sichere Mittel, um in einem Luftschutzkeller zu überleben, wenn oben der Feuersturm tobt.
Elfte Strophe
Einmal haben wir uns nachts verabredet und auf dem Boden getroffen, dem riesigen Dachboden des Gerichts, der wie eine Kirche war, so hochgewölbt und gekuppelt, wir hatten eine Karbidlampe, und da standen Figuren herum, die waren weiß, eine graue Staubschicht lag darauf, es knackte in den Balken vom Holzbock, die geschlüpften Käfer, die kein Ausflugloch gefunden hatten, raschelten tot am Boden, eine Kauernde kauerte, eine Harrende harrte, ein Wächter wachte – und alle waren sie nackt und kalt und aus Gips und gruselig anzufassen, aber es war Kunst, und wir haben Kunst gespielt und uns ausgezogen und mit Asche eingerieben, dann waren wir zwar nicht weiß, aber grau, und Achim stellte einen Vermissten vor, der eine Handgranate schmeißt, so stand er dann da, erstarrt in der Bewegung, und wir staunten nicht schlecht, und Leni wollte eine Harrende sein, ich musste ihr die Flohstiche mit Aschfarbe zustreichen, und dann harrte sie, und Karin, Rollis Schwester, wollte mit Rolli ein Liebespaar stellen, aber das gehörte sich nicht, Achim war dagegen, er wollte das mit Karin machen und Rolli musste die Handgranate nehmen, die übrigens ziemlich echt aussah, und ich stellte einen Rächer vor, der immer ein böses Gesicht ziehen muss, und Eike hielt einen leeren Pappkoffer über dem Kopf, denn er war der hürnene Siegfried, der einen Stein hochheben und werfen konnte, den sonst nur zehn Männer hochheben konnten, ich bewunderte Eike, er war Achims älterer Bruder, aber am meisten staunten wir über Marianne, seine ältere Schwester, denn die hatte schon, was Achim Titten nannte, und wir waren fassungslos, wie sich das hob, und konnten es nicht glauben, wenn wir es nicht anfassten, und weil wir sie alle mit Asche einreiben wollten, stritten wir uns, mir sagten sie, ich wär noch zu klein dafür, da heulte ich so laut, dass sie es mir erlaubten, weil sie Angst hatten, dass ich die Erwachsenen wachbrüllte, und Marianne stellte ein Kriegsweib dar mit einem Brotmesser als Schwert, ihre Titten waren butterweich, und alles war Kunst.
Zwölfte Strophe
Ein anderes Mal verletzte ich mir den Finger an einem Scherben, als wir mit Marmeln spielten, Marmeln hießen die und nicht Murmeln, murmeln tun Bächlein und zahnlose Weiber wie die alte Else, die in Schwarz herumlief und allen Leuten was von Wunderwaffen erzählte und ihnen ins Ohr spuckte, und dabei war doch der Krieg längst vorbei, aber das hatte sie nicht mitgekriegt, für sie war immer Krieg, und sie hoffte noch auf den Endsieg, unsere Marmeln waren aus Ton und blau oder grün gefärbt, wenn man drauftrat, zerbarsten sie rötlich, man lieh sich zehn Stück bei Rolli, der einen ganzen Beutel voll hatte, und dann musste man sie mit dem gekrümmten Finger in ein Loch kullern lassen, und wer die letzte hineinschoss, kriegte den Pott, und wenn man Glück hatte, blieben zum Schluss welche übrig, und man musste nicht alle an Rolli zurückgeben, ich war gut im Schießen, obgleich ich mit Links schoss, alle schrien, der Linkspoot! – guckt euch mal den Linkspoot an, ö. ö, ö! aber ich wollte es ihnen zeigen und übte hinter dem Klohäuschen, bis ich aus fünf Schritt Entfernung auch das kleinste Loch traf und Rolli einmal den ganzen Beutel abgewann, und er war sauer und sagte, ich hätte geschummelt, und nahm mir alle Marmeln wieder weg, und als wir nackt um den kahlen Apfelbaum rannten, weil wir Indianer waren, sah ich, wie vernarbt sein Hintern war, und er tat mir leid, obgleich er nicht ehrlich war. Einmal las Vilma uns eine Geschichte vor, die hieß „Eine Nacht in der Elfenwohnung“, ein Mann durchtanzt dort eine Nacht, und als er wieder herauskommt, sind seine Eltern und Freunde tot, es sind hundert Jahre vergangen und auch er selbst stirbt dann ziemlich schnell, es wurde mir ganz wunderlich zumute, und ich hatte Angst, wenn ich aus dem Gericht wieder zurückzöge in die Klosterstraße, dann wären auch hundert Jahre vergangen und Vilma wär tot, und Emil würde nicht mehr mit dem rosigen kleinen Finger, dessen Nagel spitz zulaufend geschnitten war, in großer Höhe, als dürfe das Blatt auf keinen Fall berührt werden, über die Stelle hinfahren, die ihn verdross, nicht mehr den Mund spitzen, als ob er pfeifen wollte, die Käuzchen würden nicht mehr in den Lebensbäumen balzen und schuhuhen, Frau van Genees wäre nach Charleroi abgereist mit ihrem falschen Verlobten und alles, alles wäre aus und vorbei! Ein richtiges Ende kann ich mir ebensowenig vorstellen wie einen richtigen Anfang, und so beruhigte ich mich und sah Emil und Vilma zu, wie sie das Ofenrohr reinigten, das war ein Art von Ballett, Emil hielt es und Vilma musste mit dem Handfeger hineinfahren bis an die Schulter, und Emil tänzelte herum, bis es ihm zu viel wurde, er fiel hin, zappelte wie ein Holzbock auf dem Rücken, hielt sich an dem Rohr fest, das ihm aber keinen Halt gab, und Vilma schlug die rußigen Hände vors Gesicht, Eike und ich kannten nichts Lustigeres, als im Bett zu sitzen und ihnen dabei zuzuschauen, Eike erzählte von einem Rennfahrer, den er liebte, der hieß Bernd Rosemeyer, er hatte ein Buch von ihm voller platter Autos, und Bernd Rosemeyer saß auf dem Heck und hatte eine lässige Schutzbrille auf, überhaupt war der lässig, an ihm hab ich gelernt, was lässig ist, nur dass er tot war, war nicht lässig, und Eike malte seine Autos mit Buntstift auf Formulare voller Hakenkreuze aus dem Papierkeller, und er malte die Schuhwichsefabrik und die Travebrücke und Ritter mit eingelegten Lanzen, die hatte er aus dem Ritterbuch, das Vilma in der Buchhandlung Borwin Blücher für einen Appel und ein Ei bekommen hatte, handkoloriert und Schrecken erregend, vor allem die mit Nägeln gespickten Kugeln, die sie einander auf die Helme droschen, das war Eikes Geschenk, und ich bekam eine Puppenstube, nach der hatte es immer gerochen, die hatten sie ausgesägt, und ich war etwas betreten, bis ich merkte, dass man damit prima Theater spielen konnte, und Vilma hatte mit Paketschnur aus Stearinresten vier Kerzen gezogen, die ließen wir runterbrennen auf dem Baum, dann gingen wir ins Bett, es war Stromausfall, aber ich musste noch mal und traute mich nicht, da nahm Frau van Genees mich an die Hand, mit mir zusammen hatte sie keine Angst, und weil wir grad da waren, musste sie auch, gab mir den Kerzenstummel zu halten und streifte den Rock hoch, und da merkte ich, dass es in meinem Pipihahn kribbelte, und ich war zufrieden, denn ich hatte schon Angst gehabt, ich wär krank, aber dann hörten wir Frau Claasen schreien, die Stimme krächzte und überschlug sich, und wenig später standen wir alle auf dem Dachboden, der Wachtmeister war heimgekehrt und hatte sie im Bett mit Herrn Ludemann erwischt, und da hatte er die Wäscheleine doppelt genommen und war auf den Dachboden gegangen, denn er war nicht aus dem Mist gekommen, sondern den ganzen weiten Weg von Russland her, er war schmächtig, nur die Beine riesenhaft dick, Vilma sagte, er hätte Wasser gehabt, und es sei besser so.